Maia Wackernagel solo

Patterns Of Self And Other

Das Vertraute im Unbekannten und das Verborgene im Offensichtlichen – das ist die Magie, die jede gute Erzählung ausmacht. Die schweizerische Pianistin Maia Wackernagel hat die Formel für diese Dramaturgie absolut verinnerlicht. Auf ihrem Jazz-Debüt „Patterns Of Self And Other“ verbindet sie zwei Erzählstränge, die sich auf beiden Scheiben Song für Song ineinander verweben. Der eine setzt sich aus bekannten und weniger bekannten Standards von George Gershwin, Denny Zeitlin, Errol Garner und anderen Größen zusammen. Der andere Pfad folgt ihren eigenen Schöpfungen. Die Pianistin versteht es dabei, das aufmerksame Ohr schnell vergessen zu machen, was auf sie selbst zurück geht und was sie aus fremder Feder übernimmt.

Jede Opulenz, jede Nabelschau, jeglicher spielerischer Exhibitionismus gehen ihr komplett ab. Die Pianistin reduziert die Originale und Adaptionen auf ihre absolute Essenz. Im Mittelpunkt steht immer der Song. In einigen Stücken wechselt die Klangfarbenmeisterin vom akustischen Klavier aufs E-Piano, dessen Timbre bei ihr nicht selten an eine Celeste erinnert. Von der Klassik kommend hat sich Maia Wackernagel erst spät dem Jazz zugewandt. Ihre klassische Imprägnierung kommt ihr jedoch dabei zugute, trotz ihres sehr konturierten Spiels Demarkationslinien zwischen Klassik und Jazz aufzuheben. Sie will Jazz nicht neu erfinden, sondern genießt aus der Perspektive der Klassik die Freiheit der Improvisation und lädt ihre Hörer ein, daran teilzuhaben.

Wolf Kampmann

Eintritt 35.- inkl. Getränke

wackernagel.ch


Die Platzzahl ist beschränkt.

Bitte reservieren Sie ein Ticket an der Abendkasse per Mail oder 076 581 12 40.

Herzlichen Dank.


Ort: Klavierwerkstatt René Waldhauser

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